Hundepfoten pflegen – Apothekerin erklärt wie

Hundepfoten pflegen – Apothekerin erklärt wie

Angelika Maria Wallis

Als Apothekerin und Hundeliebhaberin erkläre ich in diesem Beitrag fundiert: Warum ist Pfotenpflege so wichtig? Wie erkenne ich Probleme frühzeitig – und welche natürlichen Produkte helfen wirklich?


Inhaltsverzeichnis

1. Warum Pfotenpflege beim Hund so wichtig ist

Die Pfoten deines Hundes tragen ihn durchs Leben – über Asphalt, Waldwege, Schnee, Hitze und mehr. Dabei sind sie täglich enormen Belastungen ausgesetzt. Ohne regelmäßige Pflege können sich kleine Probleme schnell zu schmerzhaften Erkrankungen entwickeln.

Pfotenpflege ist daher kein Luxus, sondern Gesundheitsvorsorge. Richtig durchgeführt schützt sie vor:

  • Rissen, Trockenheit und Wunden durch Kälte, Hitze oder Streusalz
  • Fremdkörpern wie Splittern, Steinchen oder Dornen
  • Infektionen und Pilzen durch Feuchtigkeit und Schmutz
  • Lahmheiten oder Fehlstellungen durch zu lange Krallen

Mit wenigen Schritten kannst du die Pfotengesundheit deines Hundes langfristig erhalten.

2. Anatomie der Hundepfote

2.1 Ballen, Krallen, Zwischenräume: die Hauptkomponenten

Die Hundepfote besteht nicht nur aus „Pfotenballen“, sondern aus mehreren fein aufeinander abgestimmten Teilen:

  • Ballen: Dienen als natürliche Stoßdämpfer und schützen Knochen und Gelenke
  • Krallen: Helfen beim Graben, Laufen und Bremsen – müssen regelmäßig gekürzt werden
  • Zwischenräume: Dort sammeln sich Schmutz, Schnee oder Splitter – hier entstehen oft Reizungen
  • Haare: Zwischen den Ballen wachsen häufig längere Haare, die zu Verfilzungen führen können
Aufbau einer Hundepfote

2.2 Wie empfindlich sind Hundepfoten wirklich?

Obwohl die Haut der Ballen robuster ist als an anderen Körperstellen, ist sie dennoch empfindlich gegenüber:

  • Mechanischer Reibung (z. B. Asphalt, Kies)
  • Temperaturen – Verbrennungen im Sommer & Risse im Winter sind keine Seltenheit
  • Chemikalien (z. B. Streusalz, Reinigungsmittel)

Regelmäßige Kontrolle und Pflege helfen, das natürliche Schutzsystem der Ballen zu erhalten und zu stärken.

3. Häufige Probleme an Hundepfoten

3.1 Trockene, rissige Ballen

Diese entstehen oft durch Kälte, Hitze, trockene Böden oder chemische Belastungen. Unbehandelt können die Risse schmerzhaft und anfällig für Infektionen werden.

3.2 Fremdkörper, Schnittverletzungen, Reizungen

Spitze Steinchen, Dornen oder Glasscherben können sich unbemerkt in die Pfote bohren. Besonders gefährlich sind Streusalzreste im Winter oder Split im Sommer.

3.3 Infektionen und Pilzbefall

Feuchte, schlecht getrocknete Zwischenräume können zu Hautreizungen und Pilzinfektionen führen. Erste Anzeichen sind Geruch, Rötungen oder Juckreiz.

3.4 Übermäßiges Lecken – ein Alarmsignal?

Wenn dein Hund häufig seine Pfoten leckt oder daran knabbert, kann das auf:

  • Juckreiz oder Schmerzen
  • Verletzungen, Splitter oder Entzündungen
  • Allergien oder Stress

Spätestens dann solltest du die Pfote genau untersuchen oder tierärztlichen Rat einholen.

3.5 Zu lange Krallen und ihre Folgen

Lange Krallen können beim Laufen Schmerzen verursachen, zu Fehlstellungen führen und sogar in die Ballen wachsen. Deshalb: regelmäßig kürzen oder vom Tierarzt schneiden lassen.

Krallen beim Hund schneiden

4. Pfotenpflege Schritt für Schritt

4.1 Reinigung nach dem Spaziergang

Nach jedem Spaziergang – besonders bei Schnee, Regen oder Waldboden – solltest du die Pfoten kurz reinigen:

  • Mit lauwarmem Wasser abspülen, um Salz, Schlamm und Schadstoffe zu entfernen
  • Fremdkörper (Steinchen, Splitter) vorsichtig mit einer Pinzette entfernen
  • Sanft mit einem weichen Handtuch trocknen – vor allem die Zehenzwischenräume!

Hinweis: Bei empfindlichen Hunden kann ein mildes Hundeshampoo gelegentlich helfen, die Hautflora zu stabilisieren.

4.2 Kontrolle & Sichtprüfung der Pfoten

Ein prüfender Blick auf die Ballen und Krallen sollte zur Routine gehören:

  • Gibt es Risse, Blutspuren, Rötungen?
  • Riechen die Pfoten ungewöhnlich?
  • Leckt der Hund auffällig oft an einer bestimmten Stelle?

Frühzeitig erkannt, lassen sich Probleme leicht behandeln – bevor Schmerzen oder Entzündungen entstehen.

4.3 Kürzen von Haaren & Krallen

Haare zwischen den Ballen sollten regelmäßig mit einer abgerundeten Schere gekürzt werden – das verhindert Verfilzungen und Schmutzansammlungen.

Auch die Krallen brauchen Pflege:

  • Faustregel: Wenn du die Krallen auf harten Böden „klicken“ hörst, sind sie zu lang
  • Nutze eine hochwertige Krallenschere oder lasse sie beim Tierarzt kürzen
  • Vermeide das „Leben“ (der durchblutete Teil der Kralle) – bei Unsicherheit lieber vom Profi schneiden lassen

4.4 Pflege mit Pfotenbalsam – so geht’s richtig

Nach Reinigung und Kontrolle kannst du einen hochwertigen Pfotenbalsam auftragen – z. B. den PfotenWOHL Balsam von Gustl:

  • Beruhigt trockene oder rissige Ballen
  • Schützt vor Umwelteinflüssen wie Hitze, Kälte, Streusalz
  • Spendet Feuchtigkeit durch pflanzliche Öle wie Kokos-, Ringelblumen- oder Jojobaöl

So geht’s: Eine kleine Menge in die Pfoten einmassieren – besonders in Ballen und Zwischenräume. Ideal nach Spaziergängen oder abends vor dem Schlafen.

PfotenWOHL Balsam Produktbild

PfotenWOHL Balsam von Gustl

  • Schützend und pflegend: Unser Pfotenbalsam bildet eine protektive Barriere. Der Balsam schützt die Pfoten Ihres Hundes vor heißem Asphalt, Schnee und Streusalz
  • Beugt Austrocknung vor: Die feuchtigkeitsspendende Formel beugt Austrocknung vor und hält die empfindliche Haut an den Pfoten Ihres Hundes geschmeidig
  • Unterstützt bei Regeneration: beruhigt beanspruchte Pfoten und unterstützt die Heilung kleiner Risse und Verletzungen
  • Universelle Anwendung: Geeignet für alle Rassen für eine ganzheitliche und vegane Pflege
Das möchte ich probieren

4.5 Schutz vor Wetterextremen

Im Winter:

  • Pfotenschuhe oder Balsam auftragen, um vor Eis, Salz und Kälte zu schützen
  • Pfoten nach Spaziergängen gründlich reinigen

Im Sommer:

  • Heißer Asphalt kann zu Verbrennungen führen – am besten morgens oder abends spazieren gehen
  • Test: Wenn du mit dem Handrücken den Asphalt 5 Sekunden nicht berühren kannst, ist er zu heiß für deinen Hund

5. Pfotenpflege im Jahreszeitenvergleich

5.1 Hundepfoten im Winter pflegen – Tipps bei Eis, Schnee, Salz

Die kalte Jahreszeit ist besonders herausfordernd für empfindliche Pfoten:

  • Streusalz reizt die Ballen und kann Entzündungen verursachen
  • Eisbildung zwischen den Zehen kann schmerzhaft und gefährlich sein
  • Kälte trocknet die Haut aus und fördert Risse

Empfohlene Maßnahmen:

  • Vor dem Spaziergang eine schützende Schicht PfotenWOHL Balsam auftragen
  • Nach dem Spaziergang mit lauwarmem Wasser reinigen
  • Pfoten sanft abtrocknen und ggf. nachpflegen

5.2 Hundepfoten im Sommer pflegen – Vorsicht heißer Asphalt!

Im Sommer ist Hitze eine oft unterschätzte Gefahr:

  • Asphalt heizt sich auf bis zu 60 °C – Verbrennungsgefahr!
  • Trockenheit durch Staub, Hitze und UV-Strahlung führt zu spröden Ballen

Was hilft?

  • Spaziergänge in den frühen Morgen- oder Abendstunden
  • Regelmäßige Pflege mit feuchtigkeitsspendendem Balsam
  • Bei Bedarf: Hundeschuhe verwenden, z. B. auf Asphalt oder Sandstrand

6. Was tun bei Verletzungen oder Entzündungen?

6.1 Erste Hilfe bei rissigen Ballen oder Wunden

Kleine Risse oder oberflächliche Wunden kannst du selbst versorgen:

  • Sanft mit Wasser reinigen
  • Verunreinigungen (z. B. Splitter) mit Pinzette entfernen
  • Pfotenbalsam auftragen – z. B. PfotenWOHL für Regeneration
  • Beobachten: Leckt der Hund übermäßig? Lahmt er?

6.2 Wann zum Tierarzt?

Tierärztliche Hilfe ist nötig bei:

  • Tiefen, stark blutenden Wunden
  • Entzündungen mit Eiter, Schwellung oder Geruch
  • Humpeln, Lahmheiten oder ständigem Lecken trotz Pflege

Auch Pilzinfektionen oder Parasiten (z. B. Milben zwischen den Zehen) müssen professionell behandelt werden.

7. Pfotenpflege und Ernährung

7.1 Nährstoffe für gesunde Ballen

Gesunde Hundepfoten beginnen im Napf. Eine ausgewogene Ernährung stärkt die Haut von innen:

  • Omega-3- und -6-Fettsäuren: Fördern die Elastizität und Regeneration der Haut
  • Biotin und Zink: Wichtig für Haut und Krallenstärke
  • Vitamin E: Unterstützt den natürlichen Zellschutz
Omega-3ENERGY Produktbild

Omega-3ENERGY

Omega-3ENERGY ist ein Ergänzungsfuttermittel für Hunde zur gezielten Versorgung mit Omega-3-Fettsäuren und Vitamin E.

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7.2 Zusammenhang zwischen Futter & Hautgesundheit

Eine schlechte Futterqualität oder Unverträglichkeiten können sich direkt auf die Pfoten auswirken:

  • Allergien äußern sich oft durch Juckreiz und Lecken der Pfoten
  • Zu wenig Fett oder Nährstoffe können die Haut austrocknen

Apotheken-Tipp: Achte auf hochwertige Zutaten, ausreichend Ölanteil und unterstützende Supplemente bei Bedarf.

8. Die Rolle regelmäßiger Kontrolle & Pflege

8.1 Routine schafft Sicherheit

Ein kurzer täglicher Pfoten-Check dauert nur 1–2 Minuten – und schützt vor langwierigen Problemen.

Worauf du achten solltest:

  • Feuchtigkeit, Risse, Geruch oder Schwellung?
  • Zu lange Krallen oder Fellverfilzungen?
  • Verhaltensänderungen beim Laufen oder Pfotenlecken?

8.2 Die Beziehung Hund-Mensch durch Pflege stärken

Pflegezeit ist Beziehungszeit. Sie fördert Vertrauen, Nähe und Körperkontakt – besonders wichtig bei jungen Hunden oder Tierheimhunden.

Geduld, Lob und Leckerli machen die Pfotenpflege zum positiven Erlebnis – für beide Seiten!

9. Natürliche Pfotenpflege & Hausmittel

9.1 Kokosöl, Ringelblume & Co – was ist wirklich geeignet?

Viele natürliche Inhaltsstoffe haben sich bewährt – etwa in unserem PfotenWOHL Balsam:

  • Kokosöl: Feuchtigkeitsspendend und leicht antibakteriell
  • Ringelblumenextrakt: Fördert die Wundheilung
  • Jojobaöl: Ideal bei rissigen, gereizten Pfoten

Diese Inhaltsstoffe wirken sanft und sind besonders verträglich – auch wenn dein Hund gelegentlich mal daran leckt.

9.2 Hausmittel vs. professionelle Pflegeprodukte

Hausmittel wie Kokosöl oder Olivenöl können bei leichter Trockenheit helfen, sind aber:

  • oft zu fettig und ziehen schlecht ein
  • nicht immer optimal kombiniert

Pflegeprodukte wie der PfotenWOHL Balsam von Gustl enthalten gezielt abgestimmte Pflanzenextrakte – ideal dosiert, schneller wirksam und hygienischer in der Anwendung.

10. FAQs zur Hundepfotenpflege

Wie oft sollte ich Hundepfoten pflegen?

Täglich kurz kontrollieren, bei Bedarf reinigen. Pfotenbalsam 2–4x pro Woche oder bei Belastung anwenden.

Was tun bei übermäßigem Lecken?

Ursachen können Reizungen, Allergien, Parasiten oder Langeweile sein. Pfoten kontrollieren – bei Unsicherheit Tierarzt aufsuchen.

Ist Ballenschutz im Alltag nötig?

Im Normalfall nein – bei rauem Asphalt, Eis oder heißen Böden empfiehlt sich aber eine schützende Balsam-Schicht oder Pfotenschuhe.

Kann ich meine eigene Handcreme für Hunde verwenden?

Nein. Viele Cremes enthalten Parfüm, Konservierungsstoffe oder ätherische Öle, die für Hunde ungeeignet oder giftig sind.

Ab wann sollte man Pfotenschuhe nutzen?

Bei Schnee, Eis, Streusalz oder heißem Untergrund – und bei verletzten oder frisch behandelten Pfoten.


11. Fazit: Gesunde Hundepfoten – ein Leben lang

Die Pfoten sind das Fundament der Hundegesundheit. Mit der richtigen Pflege kannst du:

  • Risse, Entzündungen und Schmerzen vorbeugen
  • Die Haut deines Hundes schützen und stärken
  • Die Bindung zu deinem Vierbeiner intensivieren

PfotenWOHL Balsam von Gustl ist ein bewährter Helfer für alle Jahreszeiten – sanft, natürlich und wirksam. Kombiniert mit regelmäßiger Pflege, Kontrolle und hochwertigem Futter bleibt dein Hund rundum gut aufgestellt – von der Nase bis zur Pfote.

Apothekenhinweis: Bei tiefen Verletzungen, Lahmheit oder chronischem Lecken sollte stets ein Tierarzt zur Abklärung hinzugezogen werden.

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