
So schützt du deinen Hund vor Hitze, Sonnenbrand & Hitzschlag
Angelika Maria WallisAls Apothekerin mit tiermedizinischem Hintergrund erkläre ich in diesem fundierten Beitrag: Warum ist Sommerhitze für Hunde so gefährlich? Wie erkennst du die Warnzeichen – und mit welchen einfachen Maßnahmen bleibt dein Hund gesund, kühl und geschützt?
Inhaltsverzeichnis
- 1. Warum ist Sommerhitze für Hunde so belastend?
- 2. Die wichtigsten Grundregeln für Hundepflege im Sommer
- 3. Hitzeschutz im Alltag: Praktische Tipps
- 4. Gesundheitsrisiken im Sommer erkennen und vorbeugen
- 5. Insektenschutz und Parasitenkontrolle
- 6. Ernährung und Fütterung im Sommer
- 7. Aktivität und Beschäftigung
- 8. Reisen und Ausflüge mit Hund
- 9. Spezielle Risiken für bestimmte Hundegruppen
- 10. Häufig gestellte Fragen (FAQs)
- 11. Fazit: Sommerliche Hundepflege – Expertise aus der Apotheke
1. Warum ist Sommerhitze für Hunde so belastend?
Hunde regulieren ihre Körpertemperatur nur über Hecheln und ihre Pfotenballen – Schwitzen wie wir Menschen können sie nicht. Das macht sie anfällig für Überhitzung, besonders an heißen Sommertagen. Bereits bei Temperaturen ab 25 °C steigt die Belastung, bei über 30 °C kann es lebensbedrohlich werden.
Besonders gefährdet sind:
- Ältere Hunde und Tiere mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen
- Übergewichtige Hunde – durch reduzierte Wärmeregulierung
- Kurznasige Rassen wie Mops, Bulldogge oder Boxer
Wichtig: Ein überhitzter Hund kann innerhalb weniger Minuten einen Hitzschlag erleiden. Prävention ist deshalb das A und O.
2. Die wichtigsten Grundregeln für Hundepflege im Sommer
Mit ein paar einfachen Regeln schützt du deinen Hund zuverlässig vor Überhitzung, Sonnenbrand und Kreislaufproblemen:
- Spaziergänge in den frühen Morgen- und späten Abendstunden – meide die Mittagshitze
- Frisches Wasser immer zugänglich machen, auch unterwegs
- Kühle Ruheplätze schaffen – z. B. Fliesen, Schattenplätze, feuchte Handtücher
- Niemals im Auto lassen – auch nicht bei leicht geöffnetem Fenster!
- Regelmäßige Fellpflege – lose Haare entfernen, ggf. Sommerschnitt
- Abkühlung ermöglichen – Planschbecken, See oder Kühlmatte
Tipp aus der Apotheke: Bei Spaziergängen auf heißem Asphalt schützt ein PfotenWOHL Balsam die empfindlichen Ballen deines Hundes vor Verbrennungen und Austrocknung.
3. Hitzeschutz im Alltag: Praktische Tipps
3.1 Gassizeiten und Routen
- Frühmorgens (vor 9 Uhr) oder abends (nach 19 Uhr) ist es am kühlsten
- Schattige Wege wie Waldpfade, Parks oder Uferwege bevorzugen
- Asphalttest: Lege deinen Handrücken auf den Boden. Ist er zu heiß? Dann ist er auch zu heiß für Hundepfoten
Pfotenpflege-Tipp: Nach dem Spaziergang kurz mit Wasser abspülen und anschließend den PfotenWOHL Balsam sanft einmassieren – für Regeneration und Schutz.
3.2 Wasser und Flüssigkeitszufuhr
- Immer frisches Wasser anbieten – auch draußen mehrere Näpfe aufstellen
- Unterwegs am besten faltbare Näpfe oder Trinkflaschen für Hunde mitnehmen
- Abkühlung mit Genuss: Wassermelone (ohne Kerne), gefrorene Gurkenscheiben oder selbstgemachtes Hundeeis sind beliebt und hydratisierend
3.3 Kühle Rückzugsorte schaffen
- Drinnen: Badezimmer, Keller, geflieste Böden oder Ventilatoren
- Draußen: Schattenplätze, feuchte Handtücher, Rasensprenger oder ein Sonnenschirm
- Kühlmatten: Spezielle Kühlmatten für Hunde bieten schnelle Erleichterung
3.4 Fellpflege und Hautschutz
- Regelmäßig bürsten: Entfernt abgestorbenes Fell, verhindert Wärmestau
- Sommerhaarschnitt: Bei Hunden mit dichter Unterwolle oder langem Fell empfehlenswert (nicht bei Rassen mit thermoregulierendem Fell wie Husky!)
- Haut schützen: Trage bei Hunden mit hellem oder kurzem Fell einen SonnenSICHER Spray auf – speziell entwickelt für empfindliche Hautstellen wie Nase, Ohren und Bauch
4. Gesundheitsrisiken im Sommer erkennen und vorbeugen
4.1 Hitzschlag und Überhitzung
Ein Hitzschlag ist lebensbedrohlich und tritt oft schneller ein, als viele denken. Besonders gefährdet sind ältere Hunde, kurznasige Rassen und übergewichtige Tiere. Symptome eines drohenden Hitzschlags sind:
- Starkes Hecheln
- Unruhe oder auffällige Apathie
- Taumeln, Erbrechen oder Durchfall
- Hochrote Schleimhäute und Krämpfe
Erste Hilfe bei Hitzschlag:
- Hund sofort an einen schattigen, kühlen Ort bringen
- Körper mit lauwarmem (nicht eiskaltem!) Wasser befeuchten – ideal: Beine, Bauch, Pfoten
- Wasser anbieten – nicht zum Trinken zwingen
- Tierarzt so schnell wie möglich aufsuchen
4.2 Sonnenbrand und Hautprobleme
Auch Hunde können Sonnenbrand bekommen – vor allem an ungeschützten, dünn behaarten Stellen wie Nase, Ohren oder Bauch. Helle und kurzhaarige Rassen sind besonders gefährdet.
Tipp: Verwende ein spezielles SonnenSICHER Spray für Hunde mit mineralischem UV-Schutz. Es ist frei von Duftstoffen, wasserfest und sicher für Haut und Schleimhaut.

SonnenSICHER Spray von Gustl
Schützen Sie die Haut Ihres Hundes mit unserem SonnenSICHER Spray, das einen natürlichen Lichtschutzfaktor bietet und schädliche UV-Strahlen abwehrt. Die leichte, feuchtigkeitsspendende Formel zieht schnell ein, beruhigt die Haut nach dem Sonnenbad und ist frei von Parabenen, Phthalaten oder anderen potenziell schädlichen Chemikalien.
Das möchte ich probieren4.3 Pfotenpflege im Sommer
Asphalt, Pflastersteine und Sand können sich extrem aufheizen – und zu schmerzhaften Verbrennungen an den Pfoten führen. Der sogenannte "Handrücken-Test" hilft: Ist der Boden für dich zu heiß zum Berühren, ist er auch für deinen Hund zu heiß zum Laufen.
Pflege-Tipp: Trage vor dem Spaziergang eine schützende Schicht PfotenWOHL Balsam auf. Der Balsam schützt die Ballen vor Hitze, Rissen und Austrocknung – dank natürlicher Inhaltsstoffe wie Kokosöl, Jojobaöl und Ringelblume.
4.4 Magen-Darm-Probleme
Hitze kann den Magen-Darm-Trakt belasten – durch erhöhtes Hecheln verliert der Körper Flüssigkeit und Elektrolyte. Zusätzlich fördert warmes Wetter das Wachstum von Keimen in Näpfen oder Futterresten.
- Täglich frisches Wasser anbieten
- Näpfe heiß ausspülen, Futterreste direkt entsorgen
- Eventuell Nassfutter oder selbstgemachte Feuchtkost verwenden
5. Insektenschutz und Parasitenkontrolle
5.1 Zecken, Flöhe und Mücken
Im Sommer ist Hochsaison für Zecken, Flöhe und Stechmücken. Sie können Krankheiten wie Borreliose oder Anaplasmose übertragen.
- Untersuche deinen Hund nach jedem Spaziergang gründlich
- Verwende prophylaktisch Apothekenprodukte wie Spot-ons, Halsbänder oder Sprays
- Entferne Zecken mit einem geeigneten Werkzeug
5.2 Insektenstiche
Wespen-, Bienen- oder Bremsenstiche können zu starken Schwellungen und Schmerzen führen – vor allem im Maulbereich besteht Erstickungsgefahr.
Erste Hilfe: Kühlen mit einem feuchten Tuch oder kühlendem Gel aus der Apotheke. Bei Atemnot, Schwellungen oder Kreislaufproblemen: Sofort Tierarzt aufsuchen.
5.3 Schutz vor Fliegen und Sandmücken
Fliegen können sich an offenen Wunden oder empfindlichen Stellen zu schaffen machen, besonders bei feuchtem Fell. In südlichen Regionen Europas stellen Sandmücken eine zusätzliche Gefahr dar, da sie gefährliche Krankheiten übertragen.
- Setze auf hautfreundliche Insektenschutzsprays mit repellierenden Wirkstoffen
- Informiere dich vor Reisen über regionale Risiken und mögliche Impfungen
6. Ernährung und Fütterung im Sommer
- Leichte Kost: Viele Hunde fressen bei Hitze weniger – kleinere, leicht verdauliche Portionen sind ideal
- Mehr Feuchtigkeit: Nassfutter, Gurke oder Wassermelone (entkernt!) können helfen, den Flüssigkeitshaushalt zu stabilisieren
- Sauberkeit: Näpfe täglich mit heißem Wasser auswaschen – so verhinderst du Bakterienwachstum
- Gefrorene Leckerli: Eiswürfel mit Hühnerbrühe oder Joghurt sind beliebte Sommerleckerlis – in Maßen und unter Aufsicht verfüttern
7. Aktivität und Beschäftigung
7.1 Anstrengende Aktivitäten vermeiden
Im Sommer sollten anstrengende körperliche Belastungen vermieden werden. Joggen, Radfahren oder intensives Hundetraining bei Hitze können gefährlich werden. Achte auf das Verhalten deines Hundes und passe das Aktivitätsniveau individuell an.
- Trainingszeiten in die frühen Morgen- oder späten Abendstunden legen
- Sportarten im Sommer ruhen lassen oder durch leichtere Alternativen ersetzen
7.2 Geistige Auslastung statt Power-Training
Setze in heißen Zeiten lieber auf Kopfarbeit: Schnüffelspiele, Intelligenzspielzeuge oder leichte Tricks im Schatten sind ideal. Sie fordern deinen Hund ohne ihn körperlich zu überlasten.
7.3 Wasseraktivitäten
Wasser ist nicht nur zur Abkühlung gut – es macht auch Spaß!
- Planschbecken im Garten oder auf dem Balkon
- Spielen mit dem Gartenschlauch (nur mit niedrigem Druck!)
- Gemeinsames Baden in Hundestränden oder Seen (auf Hygiene und Leinenpflicht achten)
8. Reisen und Ausflüge mit Hund
- Reisevorbereitung: Informiere dich über das Klima am Zielort, Parasitenrisiken und Reisezubehör
- Transport: Im Auto unbedingt für Belüftung sorgen, regelmäßig Pausen im Schatten machen, stets Wasser mitführen
- Unterkunft: Wähle hundefreundliche Unterkünfte mit schattigen Ruheplätzen und kühlen Schlafmöglichkeiten
9. Spezielle Risiken für bestimmte Hundegruppen
- Senioren und Welpen: Haben ein weniger effizientes Temperaturmanagement – überhitzen schneller
- Kurzköpfige Rassen (Mops, Bulldogge): Ihre Atmung ist durch die Anatomie eingeschränkt – Hitzeschlaggefahr!
- Übergewichtige Hunde: Die zusätzliche Masse erschwert die Wärmeregulation
- Chronisch kranke Hunde: Besonders Herz-Kreislauf-Erkrankungen erhöhen das Risiko für Komplikationen bei Hitze
Apothekenhinweis: Lass bei Risikogruppen regelmäßig einen Gesundheitscheck durchführen und passe Pflege sowie Bewegung entsprechend an.
10. Häufig gestellte Fragen (FAQs)
Wie erkenne ich einen Hitzschlag bei meinem Hund?
Typische Symptome sind starkes Hecheln, Apathie, taumelnder Gang, Erbrechen, hochrote Schleimhäute und Krämpfe. Sofortiges Handeln ist lebenswichtig – bring deinen Hund in den Schatten, kühle ihn mit lauwarmem Wasser und suche schnellstmöglich einen Tierarzt auf.
Wie kann ich meinen Hund vor Sonnenbrand schützen?
Hunde mit hellem oder dünnem Fell sind besonders gefährdet. Verwende ein Sonnenschutzmittel für Hunde wie unser SonnenSICHER Spray von Gustl – ideal für Nase, Ohren, Bauch und andere empfindliche Stellen.
Wie oft darf mein Hund im Sommer baden?
Solange das Wasser sauber ist und dein Hund Freude daran hat, darf er mehrmals täglich ins Wasser. Achte jedoch darauf, ihn nicht im Anschluss im Zugwind liegen zu lassen – sonst droht eine Erkältung.
Was hilft bei heißen Böden und Pfotenproblemen?
Meide heißen Asphalt, teste mit deinem Handrücken die Temperatur. Nach Spaziergängen kannst du mit dem PfotenWOHL Balsam pflegen – er beruhigt, schützt und regeneriert.
Sollte ich das Futter im Sommer umstellen?
Viele Hunde fressen bei Hitze weniger. Biete kleinere Portionen an, ggf. mit höherem Feuchtigkeitsgehalt, und achte auf Hygiene. Frisches Obst wie Gurke oder Wassermelone (ohne Kerne) kann zusätzlich Feuchtigkeit liefern.
11. Fazit: Sommerliche Hundepflege – Expertise aus der Apotheke
Die Sommerzeit kann für Hunde eine schöne, aber auch herausfordernde Phase sein. Mit dem richtigen Wissen und geeigneten Maßnahmen – von schattigen Spaziergängen über ausreichend Wasser bis hin zu gezielter Pfoten- und Hautpflege – bleibt dein Hund gesund, entspannt und aktiv.
Besonders wichtig sind:
- angepasste Gassizeiten und kühle Ruheplätze
- regelmäßige Fellpflege und Schutz vor heißem Boden
- Sonnenschutz mit Produkten wie dem SonnenSICHER Spray
- Pfotenpflege mit PfotenWOHL Balsam gegen Reizungen durch Hitze und Asphalt
- frisches Wasser und leichte Mahlzeiten
Als Apothekerin empfehle ich: Beobachte deinen Hund aufmerksam, sorge für seine Sicherheit und wähle hochwertige, auf Hunde abgestimmte Pflegeprodukte. So bleibt dein Vierbeiner gut geschützt und kann den Sommer unbeschwert genießen.
Hinweis: Bei Hitzeschlag, allergischen Reaktionen oder auffälligen Symptomen solltest du immer umgehend tierärztlichen Rat einholen.